Dry und Wet Needling
Dry und
Wet Needling
Überlastete Muskeln können Triggerpunkte und Muskelhartspänne bilden, die zu lokalen oder ausstrahlenden Schmerzen führen. Neben manuellen Muskelbehandlungen können Therapien wie Dry und Wet Needling muskuläre Beschwerden sehr effizient lindern.
Dry Needling von Triggerpunkten
Triggerpunkte sind tastbar verspannte, schmerzhafte Bündel von Muskelfasern, die sowohl bei Bewegung als auch in Ruhe Schmerzen verursachen können. Beim Dry Needling wird eine dünne Nadel präzise in den Triggerpunkt gestochen. Beim Treffen des Triggerpunkts zieht sich der Muskelhartspann kurz, aber heftig zusammen. Dabei löst sich die schmerzverursachende Verkrampfung, die lokale Durchblutung wird verbessert und die Entzündung im betroffenen Gewebe vermindert.
Wet Needling
Während beim Dry Needling eine Akupunkturnadel in den schmerzhaften Triggerpunkt gestochen wird, wird beim Wet Needling der Triggerpunkt mit lokalem Betäubungsmittel (Procain) infiltriert. Das angewendete Betäubungsmittel wird sehr gut vertragen und wirkt nur am Ort der Injektion. Dies führt einerseits zu einer Entspannung aufgrund des Nadelstichs wie beim Dry Needling, andererseits kommt es durch die Wirkung des örtlichen Betäubungsmittels zu einer schnellen Schmerzlinderung und Mehrdurchblutung.
Nebenwirkungen und Risiken bei Dry und Wet Needling
Behandlungen mittels Dry und Wet Needling werden in der Regel sehr gut vertragen. Die häufigsten Nebenwirkungen sind Verspannungen oder ein muskelkaterähnliches Gefühl während einigen Tagen nach der Behandlung. Ebenso können Blutergüsse an der Einstichstelle entstehen. Bei guter Kenntnis der anatomischen Verhältnisse und korrekter Nadelführung sowie Desinfektion sind Infektionen an der Einstichstelle und Verletzungen der umliegenden Strukturen (Blutgefässe, Nerven, innere Organe) äusserst selten.